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1/24 Wohnen

Selbstständig wohnen zu können, hat einen grossen Einfluss auf unsere Lebensqualität: Man kann die Räume, in denen man lebt, nach dem eigenen Geschmack einrichten, man kann den Alltag nach dem persönlichen Rhythmus organisieren, und man verfügt über Privatsphäre. Nicht ohne Grund definierte die britische Schriftstellerin Virginia Woolf in ihrem 1929 erschienenen Essay «Ein Zimmer für sich allein» die Privatsphäre als eine der Grundlagen für Emanzipation und Eigenständigkeit – eines jeden Menschen. Doch auch heute ist die freie Wahl der Wohnform und des Wohnortes für viele Menschen nicht selbstverständlich. Zum einen, weil es in der Schweiz schwer ist, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Zum anderen, weil Finanzierungsstrukturen und Gesetze die freie Wahl der Wohnform von Menschen mit Behinderungen noch immer einschränken. Wir reflektieren deshalb in dieser Ausgabe, welche politischen Lösungsansätze und Finanzierungsmöglichkeiten für das autonome Wohnen von Menschen mit Behinderungen bereits vorhanden sind – und wo noch Handlungsbedarf besteht.

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